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Gesellschaft
2. März 2024
9 Min. Lesezeit

Corona-Folgen: Der Haustierboom und seine Auswirkungen auf Tierheime

Die Pandemie führte zu einem beispiellosen Haustierboom, gefolgt von einer dramatischen Abgabewelle. Wie Tierheime mit dieser Herausforderung umgehen.

Der Corona-Haustierboom: Zahlen und Fakten

Die COVID-19-Pandemie veränderte das Leben von Millionen Menschen - und auch das von unzähligen Haustieren. Was als Trost in schweren Zeiten begann, entwickelte sich zu einer der größten Herausforderungen für deutsche Tierheime.

+35%
Haustierkäufe 2020-2021
1,2 Mio
Neue Haustiere während Corona
+60%
Abgaben seit 2023

Phase 1: Der Haustierboom (2020-2022)

Warum kauften so viele Menschen Haustiere?

Psychologische Faktoren:

  • Einsamkeit während Lockdowns
  • Bedürfnis nach Gesellschaft
  • Stress und Angst reduzieren
  • Sinnstiftende Beschäftigung

Praktische Gründe:

  • Homeoffice ermöglichte Tierhaltung
  • Mehr Zeit für Eingewöhnung
  • Kinder wünschten sich Haustiere
  • Finanzielle Stabilität durch Kurzarbeitergeld

"Während der Pandemie haben wir einen regelrechten Run auf Haustiere erlebt. Viele Menschen kauften spontan Welpen online, ohne sich über die langfristigen Verpflichtungen im Klaren zu sein."

- Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes

⚠️ Problematische Entwicklungen während des Booms

  • Illegaler Welpenhandel florierte durch Online-Nachfrage
  • Überteuerte Preise für Rassehunde (bis zu 3.000€ für Welpen)
  • Spontankäufe ohne ausreichende Vorbereitung
  • Tierheime leerten sich - scheinbar eine positive Entwicklung

Phase 2: Die Abgabewelle (2023-heute)

Was viele Experten befürchtet hatten, trat 2023 ein: Eine massive Abgabewelle überschwemmte die deutschen Tierheime. Die Gründe waren vielfältig und vorhersehbar.

Rückkehr zur Normalität

Ende des Homeoffice bedeutete: Hunde blieben plötzlich 8+ Stunden allein. Viele Tiere entwickelten Trennungsangst und Verhaltensprobleme.

Finanzielle Belastung

Inflation, steigende Lebenshaltungskosten und das Ende der Corona-Hilfen machten die Tierhaltung für viele unerschwinglich.

Überforderung

Aus süßen Welpen wurden große Hunde mit Bedürfnissen, die viele Besitzer unterschätzt hatten. Erziehung und Training wurden vernachlässigt.

Lebenssituationen

Umzüge, neue Jobs, Familienzuwachs oder Trennungen machten die Tierhaltung plötzlich unmöglich.

Die dramatischen Folgen für Tierheime

Überfüllung:

  • Über 60% der Tierheime haben Aufnahmestopp
  • Wartelisten von mehreren Wochen
  • Notunterbringung in ungeeigneten Räumen
  • Stress für Tiere und Personal

Finanzielle Krise:

  • Höhere Kosten durch mehr Tiere
  • Weniger Spenden durch Inflation
  • Teure Behandlungen für vernachlässigte Tiere
  • Personalmangel durch Überlastung

Lösungsansätze und Hoffnung

getbalu.com: Moderne Vermittlung als Lösung

Plattformen wie getbalu.com helfen dabei, die Abgabewelle zu bewältigen, indem sie Tierheime vernetzen und die Vermittlung effizienter gestalten.

Vorteile für Tierheime:

  • Größere Reichweite für Vermittlungen
  • Professionelle Tierpräsentation
  • Vernetzung von über 1.000 Tierheimen
  • Schnellere Vermittlung = weniger Kosten

Vorteile für Adoptierende:

  • Große Auswahl aus ganz Deutschland
  • Detaillierte Tierprofile
  • Seriöse, geprüfte Tierheime
  • Professionelle Beratung
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🎯 Präventionsmaßnahmen

  • Aufklärung über Tierhaltung
  • Verpflichtende Beratungsgespräche
  • Sachkundenachweis vor Tierkauf
  • Verbot des Online-Tierhandels

🤝 Unterstützung für Tierheime

  • Erhöhung staatlicher Zuschüsse
  • Spenden und Patenschaften
  • Ehrenamtliche Mitarbeit
  • Adoption statt Kauf

Aus der Krise lernen

Die Corona-Haustierkrise zeigt: Tierhaltung ist eine langfristige Verpflichtung. Wenn du bereit bist, einem Tier ein dauerhaftes Zuhause zu geben, findest du bei getbalu.com den perfekten Begleiter.

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